ASMZ | Sicherheit Schweiz
In einer Medienmitteilung betont die SOG, dass der konventionelle Krieg in Europa zurück sei. Die Schweiz müsse sich daher umfassend auf gefährliche Entwicklungen einstellen und ihren Beitrag für die Sicherheit in Europa leisten.«Dieser Beitrag besteht darin, die bewaffnete Neutralität durchzusetzen. Denn nur wer zum Schutz des Friedens auf eigenem Territorium in der Lage ist, kann diesen anderswo vermitteln.»
Ein Land ohne feste Bündnispartner müsse sich auf seine eigene Armee verlassen können. Gleichzeitig gelte es, die internationale Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Nationen sicherzustellen und anzupassen. «Die russische Invasion in der Ukraine zeigt, dass die Schweiz in der Lage sein muss, sich auf allen Ebenen gegen Bedrohungen verteidigen zu können. Dazu gehören moderne militärische Mittel am Boden und in der Luft sowie die Abwehr von Angriffen im virtuellen Raum und auf kritische Infrastrukturen oder Unternehmen.» Auch der personelle Bestand der Schweizer Armee müsse laut SOG den möglichen Bedrohungen angepasst werden können und ihre Ausrüstung mit modernen Mittel sichergestellt sein. «Die Beschaffungslücken sind rasch zu schliessen. Die Schweiz braucht eine eigene starke Sicherheitsindustrie.»
Die Sicherheit der Schweiz sei eine Verbundaufgabe des Bundes. «Diese Aufgabe kann nur erfüllt werden, wenn unser Land über ein koordiniertes Krisenmanagement mit einem erprobten Führungsstab verfügt», hält die Schweizerische Offiziersgesellschaft fest. Dazu stünden auch hunderte bestens ausgebildete Schweizer Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung, die dank ihrer militärischen Ausbildung und Einsatzerfahrung im In- und Ausland einen wesentlichen Beitrag zur koordinierten Sicherheit unseres Landes leisten können. (ASMZ)