ASMZ | Sicherheit Schweiz
VBS
20.02.2025
Weniger Material für die Ausbildung: Wie das VBS festhält, seien solche Sparmassnahmen notwendig geworden, da die Instandhaltung des Armeematerials durch mehrere Faktoren erschwert wird. Dazu zählt der intensive Wartungsbedarf für überalterte Systeme, die begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen und die steigende Vielfalt der eingesetzten Systeme. Der Fachkräftemangel in der Instandhaltung erschwert die Situation zusätzlich. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden Systeme wie Piranha, Schützenpanzer 63, Schützenpanzer 2000, Kampfpanzer Leopard, Personenwagen, Kleinbusse Sprinter, Lieferwagen, Truppentransporter Duro sowie gewisse Anhänger nur noch in reduziertem Umfang an die Truppe abgegeben. Diese Massnahme ist vorerst bis Ende 2025 befristet. Die Armeeführung entscheidet in der zweiten Jahreshälfte über das weitere Vorgehen.
Zur Steuerung der Massnahmen wurde eine armeeübergreifende Task Force eingerichtet. Diese überwacht die Auswirkungen der Sparmassnahmen auf die militärischen Verbände und die Instandhaltung. Sie stellt zudem sicher, dass die materielle Versorgung gesteuert und gleichzeitig die Einschränkungen auf ein Minimum reduziert werden.
Von den Sparmassnahmen sind ausschliesslich Ausbildungs- und Fortbildungsdienste betroffen. Einsätze der Armee, ob geplant oder unvorhergesehen, sind ausdrücklich ausgenommen. Dazu gehört die Katastrophenhilfe, Sicherungs- sowie Unterstützungseinsätze.Truppen und Rekrutenschulen, die ihre Materialbedürfnisse bereits mit der Logistikbasis der Armee abgestimmt haben, sind ebenfalls nicht betroffen. Für Einheiten, die ihre Materialanforderungen noch nicht mit der Logistikbasis der Armee abgesprochen haben, kann es hingegen bei den erwähnten Systemen zu Einschränkungen kommen.
Mit dieser Massnahme stellt die Gruppe Verteidigung sicher, dass die Armee trotz der aktuellen Herausforderungen jederzeit einsatzfähig bleibt.